Joana Mallwitz
Joana Mallwitz ist seit Beginn der Saison 2023/24 Chefdirigentin und künstlerische Leiterin des Konzerthausorchesters Berlin. Auf internationaler Bühne zählt sie spätestens seit ihrem umjubelten Debüt bei den Salzburger Festspielen 2020 mit Mozarts „Cosi fan tutte“ zu den herausragenden Dirigenten ihrer Generation.
Große Erfolge feiert Joana Mallwitz auch an der Metropolitan Opera New York, der Bayerischen Staatsoper, der Semperoper Dresden, am Royal Opera House Covent Garden, der Oper Frankfurt und dem Königlichen Opernhaus Kopenhagen. Sie ist regelmäßig und weltweit bei den großen Orchestern zu Gast. Darunter die Berliner Philharmoniker, die Wiener Philharmoniker, die Wiener Symphoniker, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Royal Concertgebouworkestre Amsterdam, das Los Angeles Phiharmonic, das Boston Symphony Orchestra, das NDR Elbphilharmonieorchester, das Philharmonia Orchestra London, die Münchner Philharmoniker, das Orchestre National de France, das Orchestre de Paris und die Bamberger Symphoniker.
In der Saison 2025/26 wird sie gemeinsam mit dem Mahler Chamber Orchestra und einer Neuproduktion von Richard Wagners „Lohengrin“ die Osterfestspiele Baden-Baden eröffnen. Dies stellt den Beginn einer mehrjährigen Zusammenarbeit mit den Festspielen und dem Orchester da. Außerdem kehrt sie mit Richard Strauss „Der Rosenkavalier“ ans Opernhaus Zürich zurück und eröffnet damit die erste Saison der neuen Intendanz. Joana Mallwitz ist Exklusivkünstlerin der Deutschen Grammophon. Für ihre CD “The Kurt Weill Album“, die sie gemeinsam mit dem Konzerthausorchester Berlin aufgenommen hat, wurde sie mit dem OPUS Klassik als Dirigentin des Jahres ausgezeichnet. Gemeinsam mit dem neuen Intendanten Tobias Rempe wird die erfolgreiche Zusammenarbeit am Konzerthaus Berlin in der neuen Saison fortgesetzt. Neben den Abonnementkonzerten ist außerdem die Aufnahme von Joseph Haydns „Die Schöpfung“ und eine Europa-Tournee unter anderem über Hamburg, Linz und Köln geplant.
Mit ihrem Antritt am Theater Erfurt in der Spielzeit 2014/15 war Joana Mallwitz die jüngste Generalmusikdirektorin in Europa. Nach vier erfolgreichen Jahren wechselte sie 2018 in gleicher Funktion ans Staatstheater Nürnberg. Dort brachte sie zahlreiche Produktionen, Konzerte und Formate zu großer überregionaler Aufmerksamkeit und wurde bereits nach der ersten gemeinsamen Saison 2019 in der Kritikerumfrage der “Opernwelt” als „Dirigentin des Jahres“ ausgezeichnet. Die von ihr ins Leben gerufenen „Expeditionskonzerte“ sowie die in Erfurt gegründete Orchesterakademie und die in Nürnberg begründete Junge Staatsphilharmonie sind bis heute durchschlagende Erfolgsgeschichten. Die Staatsphilharmonie Nürnberg ernannte Joana Mallwitz im April 2024 zur „Ehrendirigentin“ – ein Titel, der in der über 100-jährigen Geschichte des Orchesters zum ersten Mal vergeben worden ist.
In Hildesheim geboren, studierte Joana Mallwitz an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Sie ist Trägerin des Bayerischen Verfassungsordens. Für ihre langjährige Arbeit bei der Vermittlung von klassischer Musik und Nachwuchsförderung wurde ihr 2023 vom Bundespräsidenten in Schloß Bellevue das Bundesverdienstkreuz verliehen. Der im Frühling 2024 erschienene Dokumentarfilm „Joana Mallwitz – Momentum“ von Günter Atteln stieß sowohl beim Publikum als auch bei den Medien auf großes Interesse.
Joana Mallwitz lebt mit ihrer Familie in Berlin.