Johannes Fleischmann

In eine musikalische Familie in Wien geboren, erhielt Johannes Fleischmann seinen ersten Instrumentalunterricht im Alter von 5 Jahren. Er maturierte am Musikgymnasium in Wien und gründete 2003 das „o(h)!-ton Ensemble, Wien“. Im selben Jahr begann er sein Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Klaus Maetzl und Christian Altenburger, welches er mit Auszeichnung abschloss. Darüber hinaus war er Stipendiat der „Angelika-Prokopp-Stiftung der Wiener Philharmoniker“ und der „Tokyo Foundation“.

 

Johannes Fleischmann vertiefte seine Kammermusik-Kenntnisse bei Johannes Meissl und Hatto Beyerle. Überdies besuchte er unter anderem Meisterkurse bei Erich Höbarth, Rainer Honeck, András Keller, Peter Nagy, Ruggiero Ricci, András Schiff und Dora Schwarzberg.

 

Johannes Fleischmann gab sein Debut als Solist mit dem Violinkonzert von Johannes Brahms im großen Saal des Wiener Konzerthauses. Als Kammermusiker trat er bereits an der Seite namhafter Künstler:innen wie Julius Berger, Andrej Bielow, Andreas Brantelid, José Gallardo, Eszter Haffner, André Heller, Christopher Hinterhuber, Hyung-ki Joo, Sebastian Knauer, Daniel Müller-Schott, Sophie Pacini, Michael Schade, Norman Shetler, Marianna Shirinyan, Torleif Thedéen sowie Mitgliedern der Wiener und Berliner Philharmoniker auf. Er nahm unter anderem bei Festivals wie dem „Prussia Cove“, den „Europäischen Kulturtagen Frankfurt“, „Attersee Klassik“, dem „Festival Pablo Casals de Prades“, dem „Steirischen Kammermusik Festival“ und dem „Quincena Musical de San Sebastián“ teil und musizierte solistisch sowie kammermusikalisch bereits in berühmten Konzerthäusern wie dem Wiener Musikverein, Wiener Konzerthaus, großer Saal des Tschaikowsky Konservatoriums in Moskau, der Philharmonie im Gasteig München, Alten Oper Frankfurt, Brucknerhaus Linz, Carnegie Hall in NYC, Suntory Hall in Tokio sowie dem Flagey in Brüssel.

 

Bei Kollaborationen mit großen Orchestern wie den Wiener Philharmonikern nutzte er die Gelegenheit mit Persönlichkeiten wie Daniel Barenboim, Sir Colin Davis, Valery Gergiev, Nikolaus Harnoncourt, Mariss Jansons, Lorin Maazel, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Georges Prêtre, Sir Simon Rattle und Christian Thielemann zusammenzuarbeiten.

 

Umfassende Erfahrung betreffend Fernseh- und Radioaufnahmen konnte der vielseitig interessierte Musiker durch Kooperationen mit dem ZDF, ARD, RBB, MDR, ORF, Pro7, RTL, Ö1, Radio Klassik und dem National Radio Slovenija sammeln.

 

Die Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten wie u.a. Serkan Gürkan, Christoph Ehrenfellner, Rudolf Kelterborn, Ernst-Ludwig Leitner, Paul Gallister und Fabio Vacchi waren prägende Begegnungen für den jungen Musiker und führten bereits zu mehreren Weltpremieren, wie beispielsweise Christoph Ehrenfellners „Jagd-Sonate“ im Wiener Musikverein oder Serkan Gürkans „Mein Wien“. Beide Werke wurden Johannes Fleischmann gewidmet.

 

Soziales Engagement ist Johannes Fleischmann ein besonderes Anliegen. Er hält regelmäßig Meisterklassen und gibt Workshops für Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Verhältnissen. Außerdem gründete er ein Projekt, um Instrumente für Musikschulen in Afrika zu sammeln.

 

Er unterstützte bereits Organisationen und Institutionen wie El Sistema Türkei, die Universität Eduardo Mondlane Maputo, das Michael Joseph Center Nairobi, Superar Österreich, Slum Korogocho in Nairobi, in Bogotá, Limassol, Paphos, Nicosia, Xabiá, Yerevan, uvm. Als NASOM-Botschafter des österreichischen Außenministeriums führten Johannes Fleischmann zahlreiche Tourneen durch die ganze Welt.

 

Johannes Fleischmann ist Gründungsmitglied des international besetzten Elektro-Klassik Projekts SYMPHONIACS und Mitglied der NEUEN WIENER CONCERT SCHRAMMELN.

 

Seit 2018 ist er künstlerischer Leiter der Palais Coburg Matinee, eine jährliche Konzertreihe, zu der er verschiedenste international angesehene Kammermusiker*innen aus aller Welt einlädt. Von 2020-2022 kuratierte er seine eigene Konzertreihe im MuTh. Im Oktober 2020 begann Johannes Fleischmann Violine an der Universität für Musik und darstellende Kunst als Assistent von Elisabeth Kropfitsch zu unterrichten.

 

2021 veröffentlichte er sein neues Album “EXODUS - The Men Who Shaped Hollywood” (Odradek Records) mit Werken von E.W. Korngold und E. Zeisl, welches seither für den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ 2021 und einen „International Classical Music Awards (ICMA)“ 2022 nominiert wurde.

 

2022 gründete Johannes Fleischmann die “Althofener Meisterklassen”, die Meisterkurse und Konzerte in der Region Mittelkärnten anbieten und deren künstlerischer Leiter er seither ist.

 

Johannes Fleischmann spielt auf einer Geige von Stephan von Baehr, Paris anno 2016.

mehr lesen
weniger

hören

ansehen